Das 1x1 der Bewerbung
Eine gute Bewerbung zu schreiben kann eine ganz schöne Herausforderung sein. Mit dem Schreiben ist viel Recherche verbunden, um sich Tipps und Tricks herauszusuchen, um den zukünftigen Arbeitgeber von sich selbst zu überzeugen. In diesem Sinne haben auch wir einen kleinen Leitfaden für Sie zusammengefasst.
Heutzutage ist bei Bewerbungen immer mehr Individualität gefragt. Daher ist es ratsam, keine vorgefertigten Unterlagen zu verwenden, in die man nur noch seine eigenen Daten einsetzen muss. In der Regel führen vorgefertigte Bewerbungsschreiben zu vorgefertigten Absagen.
Es ist wichtig, sich auf die Stellenausschreibung, für die man sich bewirbt, zu beziehen. Geben Sie dabei an, in welchem Medium Sie die Ausschreibung gefunden haben, auf die Sie sich beziehen. Viele Unternehmen inserieren laufend Stellen in verschiedenen Medien (Zeitschrift, Zeitung, Online-Stellenbörsen etc.).
Sollte nicht ausdrücklich eine handschriftliche Bewerbung verlangt sein, dann schreiben Sie Ihre Bewerbung auf jeden Fall auf dem Computer. Handschriften können mühsam zu lesen sein und trotz der Individualität, die dadurch verliehen wird, könnte man wegen des zusätzlichen Zeitaufwands aussortiert werden.
Das Motivationsschreiben
Immer öfter wollen Firmen ein Motivationsschreiben von ihren Bewerbern, doch kann man auch eines anhängen, wenn es nicht verlangt wird. Das Motivationsschreiben sollte nicht länger sein als eine Seite, aber auch nicht nur einen einzigen Absatz beinhalten. Es geht um mehr als „Warum will ich diese Position“ in einem Satz zusammengefasst. Versuchen Sie sich dabei auszuformulieren und, wie bei Ihren anderen Unterlagen auch, eine persönliche Note zu inkludieren.
Arbeitserfahrung
Vorhergehende Arbeitserfahrung ist zwar schön, aber nur wenn die Tätigkeit für die Stellenausschreibung auch relevant ist. Wenn Sie sich als Administrator bei einer Firma bewerben, interessiert Ihren potentiellen Arbeitgeber nicht unbedingt, dass Sie vor einem Jahr Französisch-Nachhilfelehrer waren. Sollten Sie Arbeitserfahrung anführen, erklären Sie, warum diese für die Position oder für Sie persönlich relevant ist. Wenn Sie als Französisch-Nachhilfelehrer erklären, dass Sie dadurch gelernt haben, im Team zu arbeiten oder einen kühlen Kopf zu bewahren, zählt die Erfahrung als relevant und macht einen guten Eindruck.
Sie sollten auch schreiben, worauf Sie sich bei Ihrem neuen Arbeitsplatz freuen oder was Sie sich davon erwarten. Oft wollen Firmen wissen, wonach Sie suchen und nicht nur lesen, was sie Ihrer Vorstellung nach lesen wollen. Ihr zukünftiger Arbeitgeber will wissen, was Sie bei Ihrem Beruf glücklich macht oder motiviert, damit er einschätzen kann, ob die Stelle wirklich zu Ihnen passt.
Es kommt immer gut an, wenn die Bewerbung gleich an die richtige Person adressiert ist. Wenn in der Ausschreibung dabei steht, wer Ihre Bewerbung bearbeiten wird, schreiben Sie den richtigen Namen gleich in die Anrede. Sollte es nicht dabei stehen, können Sie schauen, ob Sie derartige Informationen auf der Firmenwebsite finden. So macht es nicht den Eindruck, dass Sie einfach wahllos Bewerbungen schicken, sondern zeigt, dass Sie sich die Stellenausschreibung genau angesehen haben.
Bei jedem Dokument sollten Sie natürlich auf Rechtschreibung und Grammatik achten. Sie können Ihre Unterlagen auch einem Freund/einer Freundin zum Korrekturlesen geben. Nach einer gewissen Zeit fängt man an, einfach über Fehler zu lesen und sie dadurch zu übersehen. Wenn Sie Sich online bewerben, kontrollieren Sie auch Ihre Dateinamen. Benennen Sie die Datei nach dem, was sie beinhaltet, und schreiben Sie Ihren vollen Namen dazu, damit jeder gleich sieht, worum es sich bei dem Dokument handelt. Ebenfalls sollten Sie nur PDF-Dateien schicken, da z.B. in Word-Dokumenten viele Meta-Informationen enthalten sind, die bei einem PDF wegfallen. Zum Beispiel kann man aus einem Word herauslesen, wann genau die Datei erstellt wurde oder wie lange Sie daran gearbeitet haben. PDF-Dateien wirken professioneller und übermitteln wirklich nur die Daten, die Sie dem Arbeitgeber schicken wollen.
Und als letzten Tipp: Wenn Sie eine Absage erhalten haben, können Sie versuchen, den Grund zu erfragen. Immerhin haben Sie die Absage schon bekommen, es kann nichts Schlimmes mehr passieren. Eventuell bekommen Sie wertvolles Feedback als Antwort und wissen, ob und wo Sie noch an Ihren Unterlagen feilen können.
Toi toi toi beim Erstellen oder Überarbeiten Ihrer Unterlagen!